Intern
Medieninformatik

WiSe 2023/24

Lehrveranstaltungen

Im Wintersemester 2023/24 werden folgende Lehrveranstaltungen angeboten. 


Medieninformatik I

Vorlesung und Übung (2 + 2 SWS)

Empfohlen für das 1. Semester im B.Sc. Studiengang Medienkommunikation.

Inhalt:

Die Entwicklung multimedialer und multimodaler Medien zur Informationsdarbietung hat in nur wenigen Jahren den Umgang mit Computern und Medien grundlegend verändert. Da digitale Medien am Computer erstellt und vom Menschen konsumiert werden sollen, stehen in der Medieninformatik sowohl die Technik als auch der Mensch im Vordergrund.

Als Einstieg in den Bereich Medieninformatik vermittelt diese Vorlesung wichtige Grundlagen zur menschlichen Wahrnehmung, sowie zur Digitalisierung, Kompression und Bearbeitung verschiedener digitaler Medientypen.   

Im Rahmen der Vorlesung werden folgende Themen behandelt:

  • Medien, Informatik und der Mensch
  • Digitalisierung und Kodierung
  • Digitale Medientypen:
    • Audio (Physikalische Grundlagen, akustische Wahrnehmung, Kompression, Verarbeitung)
    • Bilder (Farben, Kodierung, Kompression, Bearbeitung)
    • 2D-Vektorgrafiken (Grundlagen, Rendering, Codierung)
    • Texte (Grundlagen der Typografie, Codierung, Darstellung und Verarbeitung)

Zeit und Ort:

Die Vorlesung findet hybrid statt. Informationen dazu gibt es in der ersten Vorlesungssitzung (live), sowie im WueCampus Kurs.

In den begleitenden Übungen werden die Inhalte der Vorlesung vertieft, eingeübt und praktisch angewandt. Die Übungen in Präsenz im HBM Raum 104 statt. Der Start der Übungen wird in der ersten Vorlesung bekannt gegeben.

Die Lehrmaterialien zum Modul (Vorlesung und Übung) befinden sich im WueCampus Kurs: TBA

 


Analyse, Konzeption & Produktion von Medien: Virtuelle Welten und Augmented Reality mit Unity gestalten

Seminar (2 SWS, 5 ECTS)

Empfohlen für das 3. Semester im B.Sc. Studiengang Medienkommunikation. 

Inhalt:
Virtuelle Welten und Augmented Reality mit Unity gestalten: Im Rahmen des Seminars werden Grundlagen der Entwicklungssoftware Unity erlernt, um damit eigene 3D Umgebungen und AR Anwendungen entwickeln zu können. Anhand vieler praxisnaher Übungen erlernen Sie die Interaktion mit der Software, binden AR Elemente ein und erstellen so Ihre ganz persönliche Anwendung, die Sie auf Ihr (Android) Smartphone übertragen und dort nutzen können. Die Veranstaltung erfordert keinerlei Vorkenntnisse in einer Programmiersprache. Beispiele von Anwendungen aus einer Vorgängerveranstaltung finden Sie hier: https://fb.watch/7cHBlLrCXi/

Die Inhalte zur Vorlesung finden sich im WueCampus Kurs

Zeit und Ort:

Mittwoch, 12-14 Uhr c.t. HBM Raum 104

Analyse, Konzeption & Produktion von Medien: Gestaltung und Produktion virtueller Objekte

Seminar (2 SWS, 5 ECTS)

Empfohlen für das 3. Semester im B.Sc. Studiengang Medienkommunikation. 

Inhalt:
Was durch Kinofilme und Computerspiele bekannt wurde, hält auch immer mehr Einzug in unseren Alltag. Digitale 3D-Objekte sind heute ein integraler Bestandteil von Werbung, Kommunikation und Produktdesign. Aktuelle Innovationen wie 3D-Kino, erweiterte Realität und 3D-Druck wären ohne sie nicht denkbar. In dieser Veranstaltung wenden wir die aus der Veranstaltung Digitale Medien bekannten Konzepte zu 3D praktisch an. Dazu erstellen wir eine virtuelle Szene mithilfe selbst-modellierter 3D-Objekte und erweitern diese um Texturen und Beleuchtung. Verwendet wird unter anderem das 3D-Tool Blender.

Hier eine Auswahl von Projekten aus dem letzten Jahr:



Die Inhalte zur Vorlesung finden sich im WueCampus Kurs

Zeit und Ort:

 Mittwoch, 8-10 Uhr c.t., 10-12 Uhr c.t. HBM Raum 104 


Forschungsprojekt B

Seminar (4 SWS, 10 ECTS) Empfohlen für das 3. Semester im M.Sc. Studiengang Psychologie digitaler Medien

Inhalt:

Im Forschungsprojekt B der Medieninformatik im Wintersemester 23/24 werden Intelligente Virtuelle Agenten (IVA) als Interaktionspartner in virtuellen Umgebungen verwendet, um Personen mit gemischt-kulturellem Hintergrund zu unterstützen.

Zahlreiche interdisziplinäre Forschungsarbeiten aus Psychologie, Soziologie und Informatik beschäftigten sich mit der Integration kultureller Hintergründe in das Verhalten von IVAs. Neuere Arbeiten beschäftigen sich unter anderem mit gemischt-kulturellen Hintergründen. Ein gemischt-kultureller Hintergrund entsteht, wenn eine Person ihre ursprüngliche (Herkunfts-)Kultur mit einer anderen Kultur verbindet (beispielsweise durch Migration). Ein Ziel solcher Bestrebungen ist, neben einer Steigerung der Diversität von IVAs, über Interaktionen mit diesen gemischt-kulturellen Agenten kulturellen Bias zu untersuchen. Bisher unerforscht ist, wie diese gemischt-kulturellen Agenten bikulturelle Personen unterstützen können, z.B. durch das Schaffen eines In-Group Gefühls. Dadurch kann möglicherweise das Verstehen und Lernen von schwierigen Inhalten erleichtert werden, oder auch die Bereitschaft zur Mitarbeit oder Selbstoffenbarung gesteigert werden. Diese möglichen Auswirkungen sind ein zentrales Thema des Projektes. Das Projekt wird in drei Teilen ablaufen:

  • Im ersten, theoretischen Teil werden die nötigen Hintergründe zu bikulturellem Hintergrund (bei IVAs), Steigerung von Empathie, Lernerfolg oder Selbstoffenbarung erarbeitet. Auf Basis dieses Wissens wird gemeinsam eine Forschungsfrage entwickelt und eine Studie konzipiert.
  • Im zweiten, praktischen Teil wird ein Szenario mit einem gemischt-kulturellen Agenten entworfen, welches helfen soll die Forschungsfrage zu beantworten. Dieses Szenario wird anschließend in einem technischen Prototyp, mittels der Game-Engine Unity umgesetzt. Dabei kann auf bestehende Anbindungen und Tools zurückgegriffen werden, um den programmatischen Aufwand überschaubar zu halten.
  • Im dritten, empirischen Teil wird eine Studie durchgeführt und ausgewertet, um die Wirkung des Prototyps auf NutzerInnen zu überprüfen.

Das Projekt wird stellenweise in Kooperation mit den strafrechtlichen Lehrstühlen der Juristischen Fakultät stattfinden, da im juristischen und polizeilichen Kontext eine gelungene Kommunikation mit bikulturellen MitbürgerInnen einen sehr hohen Stellenwert hat. Durch die enge Kooperation mit den Dozentinnen der Medieninformatik und die hohe Freiheit der Studierenden im Projekt in Bezug auf die Schwerpunktsetzung und konkrete Umsetzung, wird ein optimaler Grundstein für spätere Abschlussarbeiten in diesem oder verwandten Bereichen gelegt, welcher selbständiges, wissenschaftliches Arbeiten fördert.

Zeit und Ort:

Donnerstag, 08:00 – 12:00 (c.t.)

Das Modul umfasst insgesamt 6 SWS. 4 SWS finden wöchentlich zur angegebenen Zeit im Raum 202 / HBM statt, die anderen 2 SWS finden flexibel im Smart-Lab im Gebäude M2 statt.