Intern
Medieninformatik

WiSe 2022/23

Lehrveranstaltungen

Im Wintersemester 2022/23 werden folgende Lehrveranstaltungen angeboten. Die Lehre findet teilweise online, teilweise in Präsenz und teilweise als Hybridveranstaltung statt. Bitte entnehmen Sie weitere Details den einzelnen Veranstaltungsbeschreibungen.


Medieninformatik I

Vorlesung und Übung (2 + 2 SWS)

Empfohlen für das 1. Semester im B.Sc. Studiengang Medienkommunikation.

Inhalt:

Die Entwicklung multimedialer und multimodaler Medien zur Informationsdarbietung hat in nur wenigen Jahren den Umgang mit Computern und Medien grundlegend verändert. Da digitale Medien am Computer erstellt und vom Menschen konsumiert werden sollen, stehen in der Medieninformatik sowohl die Technik als auch der Mensch im Vordergrund.

Als Einstieg in den Bereich Medieninformatik vermittelt diese Vorlesung wichtige Grundlagen zur menschlichen Wahrnehmung, sowie zur Digitalisierung, Kompression und Bearbeitung verschiedener digitaler Medientypen.   

Im Rahmen der Vorlesung werden folgende Themen behandelt:

  • Medien, Informatik und der Mensch
  • Digitalisierung und Kodierung
  • Digitale Medientypen:
    • Audio (Physikalische Grundlagen, akustische Wahrnehmung, Kompression, Verarbeitung)
    • Bilder (Farben, Kodierung, Kompression, Bearbeitung)
    • 2D-Vektorgrafiken (Grundlagen, Rendering, Codierung)
    • Texte (Grundlagen der Typografie, Codierung, Darstellung und Verarbeitung)

Zeit und Ort:

Die Vorlesung findet hybrid statt. Informationen dazu gibt es in der ersten Vorlesungssitzung (live), sowie im WueCampus Kurs.

In den begleitenden Übungen werden die Inhalte der Vorlesung vertieft, eingeübt und praktisch angewandt. Die Übungen in Präsenz im HBZ Raum 104 statt. Der Start der Übungen wird in der ersten Vorlesung bekannt gegeben.

Die Lehrmaterialien zum Modul (Vorlesung und Übung) befinden sich im WueCampus Kurs: TBA

 

Analyse, Konzeption & Produktion von Medien: Virtuelle Welten und Augmented Reality mit Unity gestalten

Seminar (2 SWS, 5 ECTS)

Empfohlen für das 3. Semester im B.Sc. Studiengang Medienkommunikation. 

Inhalt:
Virtuelle Welten und Augmented Reality mit Unity gestalten: Im Rahmen des Seminars werden Grundlagen der Entwicklungssoftware Unity erlernt, um damit eigene 3D Umgebungen und AR Anwendungen entwickeln zu können. Anhand vieler praxisnaher Übungen erlernen Sie die Interaktion mit der Software, binden AR Elemente ein und erstellen so Ihre ganz persönliche Anwendung, die Sie auf Ihr (Android) Smartphone übertragen und dort nutzen können. Die Veranstaltung erfordert keinerlei Vorkenntnisse in einer Programmiersprache. Beispiele von Anwendungen aus einer Vorgängerveranstaltung finden Sie hier: https://fb.watch/7cHBlLrCXi/

Die Inhalte zur Vorlesung finden sich im WueCampus Kurs

Zeit und Ort:

    Mittwoch, 12-14 Uhr c.t. HBM Raum 104


Analyse, Konzeption & Produktion von Medien: Gestaltung und Produktion virtueller Objekte

Seminar (2 SWS, 5 ECTS)

Empfohlen für das 3. Semester im B.Sc. Studiengang Medienkommunikation. 

Inhalt:
Was durch Kinofilme und Computerspiele bekannt wurde, hält auch immer mehr Einzug in unseren Alltag. Digitale 3D-Objekte sind heute ein integraler Bestandteil von Werbung, Kommunikation und Produktdesign. Aktuelle Innovationen wie 3D-Kino, erweiterte Realität und 3D-Druck wären ohne sie nicht denkbar. In dieser Veranstaltung wenden wir die aus der Veranstaltung Digitale Medien bekannten Konzepte zu 3D praktisch an. Dazu erstellen wir eine virtuelle Szene mithilfe selbst-modellierter 3D-Objekte und erweitern diese um Texturen und Beleuchtung. Verwendet wird unter anderem das 3D-Tool Blender.

Hier eine Auswahl von Projekten aus dem letzten Jahr:



Die Inhalte zur Vorlesung finden sich im WueCampus Kurs

Zeit und Ort:

TBA


Research Project

Seminar (4 SWS, 10 ECTS)

Empfohlen für das 3. Semester im M.Sc. Studiengang Medienkommunikation.

 

Im Research Project in der Medieninformatik wird ein Teilgebiet der sozialen Robotik praktisch angewandt und vertieft. Das Wintersemester 2022 wird sich im Teilgebiet Child-Robot Interaction (ChRI) bewegen, welche sich substantiell von der Human-Robot Interaction (HRI) unterscheidet, da Kinder eine andere, unreife kognitive Entwicklung haben. Kinder betrachten typischerweise einen Roboter nicht als technisches Gerät, auf dem ein Computerprogramm läuft, sondern schreiben dem Roboter Eigenschaften zu, die normalerweise nur bei lebenden Systemen zu erwarten sind (siehe z.B. Belpaeme et al., 2013). Daraus ergeben sich eine Reihe von Chancen und Risiken, wobei kognitive Phänomene wie beispielsweise Theory of Mind (ToM), aber auch Verhaltensmaße und Veränderungen im Sinne der persuasiven Systeme eine entscheidende Rolle spielen und bis heute eine Vielzahl an interessanten Forschungsfragen offen lässt.  

Im Rearch Project werden wir sowohl den theoretischen Hintergrund, die praktische Umsetzung als auch die Evaluation im Team mit DozentInnen und StudentInnen gemeinsam erarbeiten und umsetzen.

Für die Erarbeitung des theoretischen Hintergrunds bekommen wir Unterstützung von Prof. Gerhild Nieding aus der Entwicklungspsychologie, wodurch wir sowohl eine psychologische als auch eine informatische (bzw. Mensch-Computer Interaktion) Perspektive beleuchten werden, um eine gemeinsame Forschungsfrage zu entwickeln.  

Praktisch wird ein interaktives Szenario mit einem der Roboter der Medieninformatik (wahlweise Reeti, Nao oder Pepper) entwickelt, welches Narration nutzt um mit den Kindern in Kontakt zu treten. Dabei kann auf bestehende Anbindungen und Tools zurückgegriffen werden, um den programmatischen Aufwand überschaubar zu halten.

Methodisch werden wir im Research Project das Lab verlassen und mit dem Roboter „in the wild“ arbeiten. Bestehende Verbindungen der Medieninformatik zu Grundschulen und Kindergärten werden hierzu genutzt. Zuerst muss im Sinne des human-centered Design Ansatzes anhand qualitativer Befragungen von BetreuerInnen und Beobachtungen mit Kindern herausgefunden werden, ob die von uns entwickelte Frage sowie der Prototyp für die Zielgruppe geeignet ist, bevor am Ende des Seminars eine Evaluation im Feld vorgenommen werden kann.

Durch die enge Kooperation mit den DozentInnen und die hohe Freiheit der Studierenden im Projekt in Bezug auf die Schwerpunktsetzung und konkrete Umsetzung, wird ein optimaler Grundstein für spätere Anschlussarbeiten in diesem oder verwandten Bereichen gelegt, welcher selbständiges, wissenschaftliches Arbeiten fördert.

Zeit und Ort:

Dienstag, 10:00 – 14:00 (c.t.)

Ref:

Belpaeme, T. et al. (2013). Child-Robot Interaction: Perspectives and Challenges. In: Herrmann, G., Pearson, M.J., Lenz, A., Bremner, P., Spiers, A., Leonards, U. (eds) Social Robotics. ICSR 2013. Lecture Notes in Computer Science, vol 8239. Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-319-02675-6_45