Deutsch Intern
Chair of Computer Science V

WiSe 2025/26

Lehrveranstaltungen

Im Wintersemester 2025/26 werden folgende Lehrveranstaltungen angeboten. 


Medieninformatik I

Vorlesung und Übung (2 + 2 SWS)

Empfohlen für das 1. Semester im B.Sc. Studiengang Medienkommunikation.

Inhalt:

Die Entwicklung multimedialer und multimodaler Medien zur Informationsdarbietung hat in nur wenigen Jahren den Umgang mit Computern und Medien grundlegend verändert. Da digitale Medien am Computer erstellt und vom Menschen konsumiert werden, stehen in der Medieninformatik sowohl die Technik als auch der Mensch im Vordergrund.

Als Einstieg in den Bereich Medieninformatik vermittelt diese Vorlesung wichtige Grundlagen zur Informatik und menschlichen Wahrnehmung, sowie zur Digitalisierung, Kompression und Bearbeitung verschiedener digitaler Medientypen.

Im Rahmen der Vorlesung werden folgende Themen behandelt:

  • Medien, Informatik und der Mensch
  • Digitalisierung und Kodierung
  • Digitale Medientypen:
    • Audio (Physikalische Grundlagen, akustische Wahrnehmung, Kompression, Verarbeitung)
    • Bilder (Farben, Kodierung, Kompression, Bearbeitung)
    • 2D-Vektorgrafiken (Grundlagen, Rendering, Codierung)
    • Texte (Grundlagen der Typografie, Codierung, Darstellung und Verarbeitung)

In der Vorlesung werden die theoretischen Grundlagen anschaulich vermittelt. In den begleitenden Übungen werden die Inhalte der Vorlesung eingeübt und praktisch angewandt.  

Zeit und Ort:

Vorlesung: Mittwoch, 12-14 Uhr (c.t.), Turing-HS (A 007) im Informatikgebäude (M2)

Übungen: Montag und Dienstag, im CIP Pool des HBM (Raum 104)

Die Modul findet hybrid statt. Genauere Informationen dazu folgen in der ersten Vorlesung im Turing Hörsaal. Die Übungen starten erst nach der Vorlesung. Der Start der Übungen wird ebenfalls in der ersten Vorlesung bekannt gegeben.

Die Lehrmaterialien zum Modul (Vorlesung und Übung) befinden sich im WueCampus Kurs: TBA

 


Analyse, Konzeption & Produktion von Medien: Echtzeitprogrammierung virtueller Welten

Seminar (2 SWS, 5 ECTS)

Empfohlen für das 3. Semester im B.Sc. Studiengang Medienkommunikation. 

Inhalt:
Virtuelle Welten und Augmented Reality mit Unity gestalten: Im Rahmen des Seminars werden Grundlagen der Entwicklungssoftware Unity erlernt, um damit eigene 3D Umgebungen und AR Anwendungen entwickeln zu können. Anhand vieler praxisnaher Übungen erlernen Sie die Interaktion mit der Software, binden AR Elemente ein und erstellen so Ihre ganz persönliche Anwendung, die Sie auf Ihr (Android) Smartphone übertragen und dort nutzen können. Die Veranstaltung erfordert keinerlei Vorkenntnisse in einer Programmiersprache. Beispiele von Anwendungen aus einer Vorgängerveranstaltung finden Sie hier: https://fb.watch/7cHBlLrCXi/


Zeit und Ort:

Dienstag, 10-12 Uhr c.t. HBM Raum 104

Analyse, Konzeption & Produktion von Medien: Programmierung sozialer Roboter

Seminar (2 SWS, 5 ECTS)

Empfohlen für das 3. Semester im B.Sc. Studiengang Medienkommunikation. 

Inhalt:

Im Rahmen des Seminars werden Grundlagen der Programmierung verschiedener Roboter, z.B. Reeti, Yanni, Lego Mindstorm, und Pepper, erlernt, um deren Verhalten zu steuern. Anhand vieler praxisnaher Übungen erlernen Sie sowohl Varianten der visuellen Programmierung mit robotereigenen Programmen und Apps als auch einfache Varianten der textbasierten Programmierung mittels JavaScript. Die Veranstaltung erfordert keinerlei Vorkenntnisse in einer Programmiersprache.

Die Inhalte zur Vorlesung finden sich im WueCampus Kurs: TBA

Zeit und Ort:

 Mittwoch, 10-12 Uhr c.t.,  HBM Raum 104 


Medienpraxis - Soziale Robotik

Seminar (4 SWS, 10 ECTS)

Empfohlen für das 5. Semester im B.Sc. Studiengang Medienkommunikation. 

Inhalt:

Dieses Seminar bietet einen praxisnahen Einblick in die Gestaltung von Roboteranwendungen für Menschen mit Unterstützungsbedarf – sei es Senior*innen, Personen mit Handicap oder andere Zielgruppen. Rainer Becker, Gründer sowie Geschäftsführer von Becker Robotics (http://www.roboter4care.de) und Pionier im Bereich der sozialen Robotik, wird fester Teil des Seminars sein. Seine Firma bietet erfolgreich verschiedene Roboter mit maßgeschneiderter Software an, die in unterschiedlichen Lebensbereichen unterstützen. Unterstützt wird das Seminar von Chantal Klier, die die theoretische Leitung übernimmt. Gemeinsam mit den Studierenden werden neue Möglichkeiten exploriert, wie Roboter gestaltet und eingebunden werden können, um den Alltag von Menschen zu erleichtern.

Im Zentrum des Seminars steht die Gestaltung von Interfaces für soziale Roboter sowie die Entwicklung passender Kommunikationsstrukturen zwischen Mensch und Roboter, die auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sind. Mit Hilfe von Canva werden die Interfaces von Studierenden konzipiert und anschließend von Becker Robotics technisch implementiert. Die erarbeiteten Lösungen werden in praxisnahen Tests mit realen Nutzer*innen erprobt.

Neben theoretischen Grundlagen zur sozialen Robotik, zu Bedürfnissen unterschiedlicher Nutzergruppen und zu Aspekten von Mensch-Roboter-Interaktion werden die Teilnehmer*innen praxisnah an die Konzeption und Ausarbeitung eigener Roboteranwendungen herangeführt, sowie Grundlagen zu Design Thinking und UX-Methoden vorgestellt und ausprobiert. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich, wünschenswert ist ein Interesse an der kreativen Gestaltung und Entwicklung von Roboter-Interfaces zur Unterstützung unterschiedlicher Zielgruppen.

Das Seminar umfasst fünf Blocktermine (siehe Termine unten), an denen Anwesenheit erforderlich ist. Zwischen den Blockterminen finden ergänzende theoretische Begleitsitzungen und Fragestunden an Mittwochen statt (unregelmäßiger Turnus mit freien Wochen, bitte Termine beachten). Diese Sitzungen dienen der Vertiefung und methodischen Unterstützung des praktischen Arbeitens.

Die Inhalte zur Vorlesung finden sich im WueCampus Kurs: TBA

Zeit und Ort:

Das Seminar umfasst fünf Blocktermine. An diesen Tagen ist eine Anwesenheit erforderlich.

  • Fr., 21.11.25 (10:00 -17:00) mit Becker Robotics
  • Sa., 22.11.25 (09:00 – 16:00) mit Becker Robotics
  • Fr., 12.12.25 (10:00 – 14:00)
  • Fr., 16.01.26 (10:00 – 17:00) mit Becker Robotics
  • Sa., 17.01.26 (4h, Uhrzeit noch offen) mit Becker Robotics

Termine mittwochs in Präsenz (10:15-11:45h):

  • 15.10.25 
  • 22.10.25 
  • 29.10.25 
  • 05.11.25 
  • 26.11.25 
  • 03.12.25 
  • 17.12.26 
  • 04.02.26

Zusätzliches Angebot: An ausgewählten Mittwochen ohne Präsenzveranstaltung freiwillige (Zoom-)Fragestunden.

 


Forschungsprojekt B

Projekt (6 SWS, 10 ECTS)

Empfohlen für das 3. Semester im M.Sc. Studiengang Psychologie digitaler Medien

Inhalt:

Im Forschungsprojekt B des Lehrstuhls für Socially Interactive Agents werden im Wintersemester 2025/26 soziale Roboter im Lehr-Lern-Kontext genauer beleuchtet und praktisch untersucht. Soziale Roboter haben auf diesem Gebiet enormes Potential, z.B. als Tutor, dennoch werden in zahlreichen Studien eher kognitive oder affektive Effekte untersucht und seltener die Auswirkungen auf den tatsächlichen Lernerfolg. Durch die Anbindung der Roboter an generative KI kann heutzutage mit natürlicher Sprache frei mit diesen Tutoren interagiert werden. Doch ist das ein echter Benefit für die Lernenden? Und wie kann sichergestellt werden, dass die Lerninhalte korrekt vermittelt werden? Die Verbindung von generativer KI mit einem robotischen Tutor wird thematischer Schwerpunkt des diesjährigen Forschungsprojektes sein. 

Im Projekt werden wir den gesamten wissenschaftlichen Kreislauf von der Erarbeitung des theoretischen Hintergrunds über die praktische Umsetzung bis zur Evaluation im Team mit DozentInnen und StudentInnen gemeinsam durchlaufen.

Auf Basis des Vorwissens aus dem Seminar Multimodale Intelligente Systeme werden wir den theoretischen Hintergrund zu Pädagogischen Agenten sowie den Einsatz von KI im Bildungskontext, im Speziellen im Bereich sozialer Roboter erarbeiten. Auf Basis dieses Wissens wird gemeinsam eine Forschungsfrage entwickelt und eine Studie konzipiert.

Praktisch wird ein interaktives Lernszenario kreiert und in zwei Versionen umgesetzt, z.B. mit vs. ohne freie Interaktion. Dabei wird auf bestehende Anbindungen und Tools des SIA Lehrstuhls für den Roboter Pepper zurückgegriffen und in Kooperation mit den Dozierenden umgesetzt. 

Abschließend wird eine Live-Interaktionsstudie durchgeführt und ausgewertet, um die Forschungsfrage zu überprüfen.

Durch die enge Kooperation mit den Dozierenden und die hohe Freiheit der Studierenden im Projekt in Bezug auf die Forschungsfrage und konkrete Umsetzung, wird ein optimaler Grundstein für spätere Anschlussarbeiten in diesem oder verwandten Bereichen gelegt, welcher selbständiges, wissenschaftliches Arbeiten fördert.

Die Kernzeit mit den Dozierenden findet von 9:15 bis 11:30 im Seminarraum, bzw. nach Absprache in den Laboren der SIA Gruppe, statt. 
 

Zeit und Ort:

Donnerstag, 8-14 Uhr, (8-12 Uhr Seminarraum HBM 202, 12-14 Uhr Laboren der SIA Gruppe)

Dozentin:

Birgit Lugrin, teilweise Unterstützung Melissa Donnermann und Michael Banck


Forschungsthemen: Socially Interactive Agents for Good

Seminar (2 SWS, 5 ECTS)

Empfohlen für das 5. Semester im B.Sc. Studiengang Medienkommunikation. 

Inhalt:

Digitale Spiele, soziale Roboter und virtuelle Charaktere sind längst mehr als reine Unterhaltung – sie werden zunehmend als Werkzeuge für Lernen, Wohlbefinden und soziale Entwicklung verstanden. Dieses Seminar widmet sich der Frage, wie sozial interaktive Agenten – also Roboter, NPCs (Non-Player Characters) und verkörperte Spielcharaktere – auf sinnvolle und konstruktive Weise eingesetzt werden können.

Wir beschäftigen uns mit theoretischen Konzepten, empirischen Studien und praktischen Beispielen aus folgenden Bereichen:

  • Psychological and Social Interaction (PSI/PSB): Wie entstehen gefühlte soziale Beziehungen zu Robotern und NPCs, und welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich daraus?
  • Games for Well-Being: Von cozy und wholesome Games zur Förderung von Entspannung bis hin zu Horror-Spielen, die potenziell positive Effekte auf mentale Gesundheit haben können.
  • Immersive Experiences: Mixed Reality Gaming in AR und VR und die Rolle verkörperter Spielfiguren.
  • Motivationen und Zielgruppen: Warum spielen Menschen Games? Welche Rolle spielen Escapism, soziale Bindungen und demografische Unterschiede?
  • Robots as Game Partners: Roboter nicht nur als Werkzeuge, sondern als Mitspielerinnen und Mitspieler.
  • Bildung und interkulturelles Lernen: von sozialen Robbern als Lernbegleiter in Schulen über kulturell sensible Anpassung an Lernende bis hin zu Robotern, die Kompetenzen im Umgang mit anderen Kulturen vermitteln.

Das Seminar richtet sich an Studierende, die sich für Mensch-Technik-Interaktion, Game Studies, Robotik, Psychologie und interkulturelle Kommunikation interessieren. Ziel ist es, kritisch zu reflektieren, wie sozial interaktive Agenten zum individuellen Wohlbefinden, Lernen und zu einer inklusiveren Gesellschaft beitragen können.

Prüfungsleisterung: Portfolioprüfung mit Vortrag und schriftlicher Ausarbeitung

Zeit und Ort:

 Mittwoch, 14-16 Uhr c.t.,  Seminarraum 1 Informatikgebäude M2