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    Lehrstuhl für Informatik VIII - Informationstechnik für Luft- und Raumfahrt

    AROS

    Im Rahmen von AROS werden neuartige Soft- und Hardware-Technologien für Miniatur-Sternsensoren entwickelt und getestet. Zum Einsatz sollen diese Sternsensoren auf sogenannten Pico- und Nanosatelliten kommen – also auf Satelliten, die nur wenige Kilogramm schwer und dementsprechend klein sind.

    Bei der Entwicklung von Sternsensoren müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden, die sich wechselseitig beeinflussen: Größe, Masse, Energieverbrauch, Empfindlichkeit, Genauigkeit, Größe der Datenbank, Datenrate, Schnittstellen usw. Es ist daher häufig nicht optimal, einen Standardsensor zu entwickeln, der auf verschiedenen Satellitenmissionen zum Einsatz kommen kann. Je nach Missionstyp und Satellitenklasse kann es erforderlich werden, unterschiedliche Sternsensoren in einem schrittweisen Prozess zu entwickelt oder anzupassen um eine geeignete oder sogar optimale Kombination von Eigenschaften für die Satellitenmissionen zu finden. Dabei zieht in der Regel eine Eigenschaft-Entscheidung Konsequenzen für eine Vielzahl weiterer Parameter nach sich, was die Suche nach dem Optimum deutlich verkompliziert. Diesen Suchprozess zu automatisieren, ist Teil des Forschungsprojekts AROS. Es wird  ein Algorithmus entwickelt, der diesen „Annäherungsprozess“ abnimmt – oder diesen zumindest deutlich verbessert. Am Ende sollen zwei verschiedene Sternsensoren gebaut und getestet werden.

    Das Vorhaben wird durch die Raumfahrt-Agentur des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) unter dem Förderkennzeichen FKZ 50RM1522 mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.

    Ansprechpartner:

    Oleksii Balagurin (Projektleiter)

    Tobias Greiner

    Prof. Dr.-Ing. Hakan Kayal