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Institut für Informatik

Erfahrungsberichte von JMU-Studierenden

Hier findet Ihr Erfahrungsberichte von Studierenden der Informatik, die in den letzten Jahren im Ausland studiert haben. Eine Vielzahl an Erfahrungsberichten von ausgehenden ERASMUS-Studierenden der ganzen Universität gibt's auf diesen Seiten des International Office.

Falls Ihr dieselbe Universität wie eine/einer der Studierenden besuchen wollen, können wir gerne den Kontakt herstellen. Wendet Euch dafür bitte an Prof. Wolff.

Bisher haben wir folgende Berichte gesammelt:

Julius Instituto Superior Técnico (IST) Lissabon, Portugal WS23
Simon Norwegian University of Science and Technology (NTNU) Trondheim, Norwegen WS22
Hannah Instituto Superior Tecnico Lissabon, Portugal WS22
Michael University of Saskatchewan Saskatoon, Kanada WS21
Fabius Universidad Católica de Temuco Temuco, Chile SS20
Michael Universität Bordeaux Bordeaux, Frankreich SS20
Vanessa Universität Baskenland Bilbao, Spanien SS20
Ina Universität Umeå Umeå, Schweden WS19/SS20
Yannick Universität Umeå Umeå, Schweden WS19/SS20
Simon Instituto Superior Técnico Lissabon, Portugal WS19
David Chūō-Universität Tokyo, Japan WS19

Julius am Instituto Superior Técnico in Lissabon

“The good teaching is the reason why IST is the most respected university in all of Lisbon, and they also see themselves that way”

Julius war im Wintersemester 2023/24 am Instituto Superior Técnico der Universität Lissabon in Portugal.  Hier ist das Fazit seines Berichts.

“My Erasmus semester in Lisbon was a great experience, academically as well as trying to get out of
my comfort zone. I’m glad I did it, but I was also glad to be back home in Würzburg again.”

Simon an der Norwegian University of Science and Technology (NTNU)

Simon war im Wintersemester 2022/23 und Sommersemester 2023 an der NTNU.  Hier ist ein Einblick in seine Zeit dort.

Hannah am Instituto Superior Tecnico in Lissabon

"Das Instituto Superior Tecnico (IST) ist sehr anspruchsvoll und daher auch hoch angesehen in Portugal."

Hannah war im Wintersemester 2022/23 am Instituto Superior Tecnico der Universität Lissabon in Portugal.  Hier ist das Fazit ihres Berichts.

"Es ist eine ganz neue Erfahrung, an dieser Fakultät in Lissabon zu studieren, ich persönlich würde jedem ein Erasmus-Semster am IST weiterempfehlen! Als Erasmus-Student muss man zudem nicht so viele Kurse machen wie die portugiesischen Kommilitonen und hat daher eine gute Mischung aus interessanten Kursen und Freizeit!
Für Fragen stehe ich gerne bereit, meldet euch einfach bei den Fachkoordinatoren der Informatik!"

Michael an der University of Saskatchewan

"Wenn es in eure Studienplanung einigermaßen passt, macht ein Auslandssemester, auch wenn es keine reine Spaßveranstaltung ist und ggf. auch teuer wird."

Michael war im Wintersemester 2021/22 an der University of Saskatchewan in Saskatoon, Kanada. Ein kurzer Auszug aus seinem ausführlichen Bericht.

"Ich studiere an der Uni Würzburg Informatik im Master und habe mich für ein Auslandssemester im 3. Fachsemester beworben. Da ich in ein englischsprachiges Land wollte und mich Kanada ohnehin interessiert, habe ich mich schließlich für das TASSEP Programm entschieden mit Zielunis in Kanada und sekundär auch in den USA. Da sind einige interessante Orte dabei, ist definitiv einen Blick wert. Die Zusage bekam ich dann für die University of Saskatchewan in Saskatoon, mitten in Kanada, für das WS 2021/22. Es sollte klar sein, dass mit der Bewerbung und Organisation eines Auslandssemesters viel Zeit, Aufwand und Kosten verbunden ist. In meinem Fall kam Corona-bedingt auch noch die Notwendigkeit einer Studienerlaubnis in Kanada hinzu. Ständig ändern sich irgendwelche Anforderung: Eine Frist wird vorgezogen. Oder man kann nicht an die favorisierte Uni, was in meinem Fall Calgary war, und wird einer anderen zugewiesen. Oder das Learning Agreement muss aktualisiert werden. Oder man braucht den Reisepass früher als gedacht. Alles schon passiert. Das soll aber nicht abschrecken, sondern ein realistisches Bild vermitteln.

Denn die ganze Mühe hat sich – für mich zumindest – gelohnt!"

Fabius an der Universidad Católica de Temuco

"Ich kann nur sagen: Es lohnt sich!"

Fabius war im Sommer 2021 an der Universidad Católica de Temuco in Chile. Es folgt die Einleitung aus seinem ausführlichen Bericht.

"Das RISE-Worldwide-Programm bietet Bachelorstudenten die Möglichkeit ein Praktikum im Ausland von 6 bis 12 Wochen zu absolvieren. Dafür schreiben weltweit Betreuer von Forschungseinrichtungen Praktika in MINT-Fächern aus. Daraufhin können sich Studenten auf das Praktikum zwischen November und Dezember bewerben. Die Zusage zu dem Praktikum muss nicht zwingend mit einem Stipendium des DAAD verknüpft sein, jedoch bekommen circa. 2/3 der Bewerber ein Stipendium, dass absolut ausreichend für die anfallenden Kosten ist. Ich habe mein neunwöchiges Praktikum in Temuco (Chile) in den Semesterferien zwischen meinem Bachelor und Master gemacht. Es gibt jedoch auch viele Studenten, die sich für das Praktikum ein Semester beurlauben lassen.

Für die Bewerbung ist neben einem Motivationsschreiben und einem Gutachten eines Professors deiner Wahl auch ein Sprachzertifikat notwendig. Man kann es im Spachenzentrum am Hubland bekommen.

Das RISE-Programm ist vor allem deshalb interessant, weil man kein Student ist, der an Vorlesungen teilnimmt, sondern forscht und in Zusammenarbeit mit einem Professor im Zielland und dessen Kollegen ein kleines Forschungsprojekt umsetzen kann. Dabei bekommt man die Gelegenheit, die Kultur eines anderen Landes aus der Perspektive eines Einheimischen kennenzulernen.

Ich hoffe, dass euch dieser Bericht überzeugen kann, auch einmal das Programm zu erkunden. Ich kann nur sagen: Es lohnt sich!"

Michael an der Université de Bordeaux

"Es war sehr interessant mit so vielen unterschiedlichen Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt zu kommen."

Michael war im Sommersemester 2020 an der Université de Bordeaux in Frankreich. Es folgt der Abschnitt Studium und Sprache aus seinem ausführlichen Bericht.

"Das Studium in Bordeaux startete mit einem Willkommensvortrag des International Office, bei dem wir alle wichtigen Informationen erfahren haben, z.B. zum Studentenausweis (der erst einige Tage später fertig wurde) oder den Studentenrestaurants (die günstig sind und in denen manmit dem Studentenausweis bezahlt). Dieser Begrüßungstermin war sehr gut organisiert, und ich konnte das erste Mal alle anderen Austauschstudent*innen und Studentinnen treffen, die mit mir am gleichen Campus angefangen haben zu studieren. Wir haben zusammen dann direkt eine WhatsApp-Gruppe erstellt, was eine super Idee war, um sich für Freizeitaktivitäten abzustimmen, neue Kontakte zu knüpfen oder auch mal etwas über die Uni zu diskutieren.

Wegen der Fächerwahl sollte jeder von uns einen Termin bei seinem/seiner zuständigen Fachbetreuer*in ausmachen; in meinem Fall war das eine Professorin für Informatik. Sie war super hilfsbereit und erklärte mir bei der Durchsicht meines Learning Agreements, dass, obwohl wir das zuvor per Email abgestimmt hatten, dieses Semester keine Kurse auf Englisch im Master Informatik stattfinden würden. In Rücksprache mit dem International Office in Würzburg und mit anderen Student*innen erfuhr ich jedoch, dass das quasi der Regelfall ist und meist nicht alle Kurse stattfinden, so wie man das mit seinem Learning Agreement geplant hat. Die Informatikkoordinatorin half mir dann für mich interessante Kurse herauszusuchen und auch den Stundenplan dazu zu finden, da sich dieser gerne mal ändert. Alle Student*innen bekamen dann ca. 3 Wochen Zeit, um alle Kurse auszuprobieren, die sie interessant fanden und mussten sich erst dann festlegen, welche Kurse sie wirklich belegen wollen. Da es keine englischen Masterkurse gab, durfte ich auch englische Bachelorkurse belegen und legte mich dann auf die Kurse „Artificial Intelligence“, „Introduction to Image Processing“ und „Base de données avancées“ fest, wobei der letzte Kurs auf Französisch unterrichtet wurde. Zusammen mit der Informatikkoordiatorin füllte ich ein aktualisiertes Learning Agreement aus, welches auch problemlos von meinen Professoren aus Würzburg akzeptiert wurde.

Alle meine Kurse fühlten sich eher wie Seminare als wie große Vorlesungen an. Wir hatten ähnlich wie in Würzburg meist eine Einheit Vorlesung und eine Einheit Übung pro Woche. Meine beiden englischen Bachelorkurse waren eher Einführungsveranstaltungen und daher auch gut verständlich und nicht zu schwer, da ich mich gerade mit dem Thema Artificial Intelligence bereits in anderen Kursen in Würzburg beschäftigt hatte. Der Kurs über Datenbanken war aus dem Informatikmaster und, wie der Name schon sagt, etwas anspruchsvoller. SQL wurde vorausgesetzt, und es ging mehr um Datenbanksysteme an sich, z.B. wie sich Transaktionssicherheit und Crash Recovery erreichen lassen. Da der Professor langsam und deutlich gesprochen hat, konnte ich trotz meines eingerosteten Französischs dem Kurs ganz gut folgen.

Um die Sprachkenntnisse von ausländischen Studierenden aufzubessern, bietet die Universität mehrere Französischkurse auf unterschiedlichen Niveaus an. Informationen hierzu bekommt man bei der Begrüßung durch das International Office. Die Kurse finden zweimal wöchentlich statt und sind jedem zu empfehlen, da man neben der Sprache auch neue Leute und einige neue Sachen über Bordeaux lernt. Auch wenn ihr davor noch nie Französisch hattet, ist es möglich, die Grundlagen der Sprache dort zu erlernen. Sinnvoller ist es jedoch, schon vor der Anreise zumindest ein paar häufig verwendete Sätze zu üben, um sich im öffentlichen Leben verständigen zu können, da Englisch nicht so weit verbreitet ist wie in Deutschland."

Vanessa an der Universidad del País Vasco in Bilbao

"Schon in der ersten Woche habe ich mich in Bilbao und seine Umgebung verliebt."

Vanessa war im Sommersemester 2020 an der Universidad del País Vasco/ Euskal Herriko Unibertsitatea in Bilbao. Aus ihrem vollständigen Berichtfolgt der Abschnitt Universität & Studium.

"Bereits vor meiner Ankunft in Bilbao wurde ich auf der Webseite der UPV/EHU und durch Mails vom International Office der „Escuela de Ingeniería“ stets mit allen nötigen Informationen zu den Voraussetzungen und zu den einzureichenden Unterlagen versorgt. Schon bevor ich in Bilbao ankam, kontaktierte mich außerdem mein „Buddy“, eine einheimische Studentin, die mir von der Fakultät im Rahmen des Buddy-Programms zugeteilt wurde, um mir den Einstieg an der neuen Universität und das Zurechtfinden in Bilbao zu erleichtern. Zusätzlich veranstaltete die „Escuela de Ingeniería“ vor dem offiziellen Vorlesungsstart ein kurzes Welcome-Treffen, an dem alle ausländischen Studierenden eine Mappe mit den wichtigsten Informationen zur Fakultät, zu den angebotenen Kursen, zu den von der Universität genutzten Tools und zum persönlichen Stundenplan erhielten. Da es leider einige zeitliche Konflikte zwischen den gewählten Kursen gab, war ich gezwungen, mein Learning Agreement erneut zu überarbeiten. Am Ende belegte ich fast ausschließlich Veranstaltungen auf Spanisch, was rückblickend aber gut und ohne größere Verständnisprobleme funktioniert hat. Alle meine Professoren waren verständnisvoll, nachsichtig und hilfsbereit und ich hättet teilweise sogar die Übungen und die Klausur auf Englisch beantworten dürfen, falls gewünscht. Auch wenn nicht alle meiner Professoren und spanischen Kommilitonen gut Englisch sprachen, hat die Kommunikation immer sehr gut funktioniert."

Sie weist außerdem auf einen merklichen Unterschied zum Studium in Würzburg hin:

"Überrascht hat mich, dass alle meine Professoren eine „kontinuierliche Evaluation“ anstelle einer einzelnen Abschlussprüfung anboten. Das bedeutet, dass man bereits während des Semesters einzelne Tests schreibt oder bestimmte Aufgaben lösen und einreichen muss, welche dann einen Teil der Endnote ausmachen. Die finale Prüfung fällt dann dafür entsprechend kleiner aus und wird mit den vorherigen Leistungen verrechnet. Während diese kontinuierlichen Leistungsnachweise für mich zunächst etwas ungewohnt waren, sind sie wohl in Bilbao üblich, auch wenn man auf Antrag (sofern ich weiß) auch wie bei uns eine finale Abschlussprüfung über den gesamten Stoff ablegen kann."

Ina an der Universität Umeå

"Die Dunkelheit im Winter kann man leicht mit viel Schlaf, Gemütlichkeit, Sport, Vitamin-D-Pillen und Ausflügen in den Schnee überbrücken."

Ina war 2019 und 2020 an der Universität Umeå in Schweden. Ihr vollständiger Bericht ist hierverlinkt.

"Ich habe an der Universität Bachelor und Masterkurse im Fach Informatik besucht. Der Semesteraufbau unterscheidet sich zu Deutschland: Semester werden in mindestens zwei Teile unterteilt. Dadurch hat man
weniger Kurse parallel, die dann aber um so intensiver. In der Mitte des Semesters werden schon die Prüfungen zum ersten Teil geschrieben, und so entzerrt sich die Prüfungszeit, wie wir sie in Deutschland haben. Das
System ist definitiv sehr entspannt. Während des Semesters arbeitet man viel selbstständiger als in Deutschland. Es wird in einigen Vorlesungen erwartet, dass man die vorgegebene Kursliteratur selbst liest und auch die Übungsblätter (Assignments) sind deutlich praxisorientierter. Für viele der Assignments muss man kleinere Projekte programmieren. Immer wieder wird man aufgefordert kleinere Ausarbeitungen über verschiedene Themen zu schreiben."

Yannick an der Universität Umeå

"Polarlichter, zugefrorene Seen, Lagerfeuer, Mittsommer."

Yannick war von 2019 bis 2020 für ein Jahr an der Universität Umeå in Schweden. Hier seine Einschätzung des Studiums in Umeå. Sein Bericht zur Planung und dem Leben dort ist hier zu finden.

"In Würzburg studiere ich Gymnasiallehramt für Mathematik und Informatik. In Umeå habe ich dann aber nur Informatikveranstaltungen auf Bachelor- und Masterlevel besucht. Im Allgemeinen sind die Kurse deutlich praxisorientierter als in Würzburg und man muss öfter praktische Arbeiten abgeben. Vor allem in den Masterkursen hat man eine gute persönliche Betreuung und auch einen guten Austausch mit den Kommilitonen. Obwohl das Lehramtsstudium ein Auslandsaufenthalt nicht wirklich vorsieht und ich deshalb dort nur wenige Veranstaltungen anrechnen lassen konnte (das meiste habe ich in einem Zusatzstudium MINT Lehramt Plus angerechnet), würde ich trotzdem sagen, dass es sich definitiv gelohnt hat. Man lernt so viel für sein eigenes Leben und ich kann es wirklich nur jedem empfehlen."

Simon am Instituto Superior Técnico in Lissabon

"Ein Aufenthalt in Lissabon eignet sich besonders im Wintersemester, um dem kalten Winter in Deutschland zu entkommen. Im Schnitt ist es dort 10 Grad wärmer als in Würzburg."

Simon hat das Wintersemeter 2019 am Instituto Superior Técnico (IST) in Lissabon verbracht. In seinem Erfahrungsbericht erzählt er von seiner Planung, Wohnungsuche, Kurswahl und Freizeit.

"Die Partnerschaft der Uni Würzburg und des IST geht auf Prof Nüchter und die Robotik zurück. Das Informatikinstitut am IST ist laut Herrn Nüchter auch international für seine Robitiklehre und -forschung bekannt. “Introduction to Robotics” war aus diesem Grund auch einer der Kurse, die ich belegt hatte. Ich hatte mich noch für die Kurse “Information Processing and Retrieval” und “Game Design” eingeschrieben, wobei ich den letzteren nur interessehalber und ohne Prüfungsergebnis belegte. Masterkurse sind dabei vollständig auf Englisch, zumindest wenn internationale Studenten anwesend sind, während man für die Bachelorkurse Portugisich sprechen können sollte. Die Professoren sprachen gut verständliches Englisch und ich war mit der Lehre (bis auf einen Übungskursleiter) sehr zufrieden. Zusätzlich zu den Vorlesungen hatte ich einen Anfänger Portugisichkurs besucht, der auch von der Uni organisiert wurde. Mein Portugisisch ist trotzdem recht rudimentär geblieben. Da man die meiste Zeit mit anderen Erasmusstudenten zusammen ist, wird im Normalfall Englisch gesprochen. Ich hatte auch das Gefühl, dass ein Großteil der Portugiesen gut Englisch sprechen können."

David an der Chuo-Universität in Tokyo

"Für jemanden, der die Größe von Würzburg gewohnt ist, war Tokyo wirklich eine ganz andere Welt – im positiven Sinne."

David war im Wintersemester 2019/20 an der Chuo-Universität in Tokyo, Japan.

"Für mich war es wirklich eine großartige persönliche Erfahrung, für ein Semester als Austauschstudent an der Chuo-Universität in Tokyo, Japan zu studieren. Da ich bereits am Ende meines Studiums stehe, wollte ich die Chance noch unbedingt nutzen, längere Zeit in einem fremden Land leben zu können; ich glaube, so leicht wie im Studium bietet sich diese Möglichkeit in kaum einer anderen Phase des Lebens.

Dabei war für mich der internationale, kulturelle Austausch mein Hauptanliegen. Dieses Anliegen wurde in meiner Zeit an der Chuo-University voll und ganz erfüllt. Am Anfang hatte ich etwas Sorge, dass ich mich aufgrund mangelnder Japanisch-Kenntnisse nicht zurecht finden würde. Doch das International Office sowie die hilfsbereiten Studenten der Partneruniversität konnten mir diese Sorge nehmen; sie unterstützten mich bei allen anfallenden Anliegen, wie z.B. Behördengängen, und organisierten umfangreiche internationale Events, bei denen der kulturelle Austausch zwischen japanischen und internationalen Studenten gefördert wurde.

Kurse in Informatik habe ich leider keine belegt, da diese an der Chuo-Universität nur auf Japanisch gehalten werden; aber mein Ziel war auch eher, mal über den Tellerrand der Informatik hinauszublicken: An der Chuo-Uni habe ich verschiedene, mir fachfremde Kurse belegt, wie z.B. Sprachkurse, Psychologiekurse, kulturelle Kurse, etc. Dies fande ich sehr interessant, da ich dadurch gelernt habe, wie andere Studiengänge aussehen, und es hat mir geholfen, insgesamt meinen Horizont zu erweitern.

Insgesamt waren sowohl die Uni, als auch die Stadt Tokyo wirklich sehr schöne Orte für einen Auslandsaufenthalt. Für jemanden, der die Größe von Würzburg gewohnt ist, war Tokyo wirklich eine ganz andere Welt - im positiven Sinne.

Außerdem habe ich in der Zeit wirklich viele neue Leute aus der ganzen Welt getroffen, und Erfahrungen gemacht, die ich heute nicht mehr missen möchte; ich kann ein Auslandssemester wirklich nur jedem empfehlen!"